Mit seinem bunten Unterhaltungsabend bot der Handharmonika-Club (H.H.C.) „Remstalklang“ Waldhausen dem Publikum wieder einmal ein Programm mit höchstem Unterhaltungswert. Dazu trugen die Orchester aber auch die eine oder andere Einlage bei. Das kreative Team beim H.H.C. hatte sich als Motto „Ebbes“, also „etwas“ vorgenommen. So war das Programm sowohl mit musikalischen als auch Showeinlagen gespickt, so dass es „für jeden und von ällem ebbes“ war. Keinesfalls aber nur „irgend ebbes“.
Mit der viersätzigen Suite „Ein Ballettabend“ von Rudolf Würthner eröffnete das Akkordeonorchester unter der Leitung von Yuri Fedorov den Abend. Anschließend folgte ein Ausflug in die Welt der Musicals und einem Medley aus „My Fair Lady“. Den Saxophon-Part spielte Ilona Bär.
Eine mächtige Einlage steuerte dann aus der Saalmitte die Cajon-Gruppe bei. Bei einem Workshop des H.H.C. im Frühjahr in Kooperation mit der Schlagzeugschule „funky beat“ aus Plüderhausen erlernten sie nicht nur das Spiel auf diesen tollen Kisten, sondern fanden auch die Begeisterung dafür. Unter Anleitung des Schlagzeuglehrers Daniel Schwenger legte die Gruppe einen mächtigen Auftritt hin. Diese Kooperation führte auch dazu, dass sowohl Daniel Schwenger selbst als auch seine Schüler Justus Eberle und Manuel Härer für vorzügliches Schlagwerk bei den Orchesterstücken sorgten. Dazu beigetragen hat auch der etatmäßige Schlagzeuger Artur Neubauer, der vielen durch seine Mitwirkung in verschiedenen Bands als legendär gilt.
Das Akkordeonorchester darf sich in den nächsten Jahren auf hoffnungsvolle Nachwuchsspieler freuen. Diese zeigten mit ihrem Auftritt als Schülerorchester und zwei Stücken, ebenfalls unter der Leitung von Yuri Fedorov, welch gute Nachwuchsarbeit beim H.H.C. geleistet wird. Beide Orchester beschlossen dann gemeinsam den ersten Programmteil mit einer Gospelsuite.
Sportlich war der Auftakt nach der Pause. Die Leistungsturner der TSG Lorch-Waldhausen zeigten eindrucksvoll, weshalb sie bei so vielen Wettbewerben so erfolgreich sind. Einige der Turnerinnen sind auch beim H.H.C. aktiv und so war dies eine tolle Demonstration der Verbindung.
Richtig modern und klangstark führte das Akkordeonorchester mit „Smooth Criminal“ von Michael Jackson weiter.
Einen weiteren Beweis der guten Nachwuchsarbeit erbrachten drei Akkordeonschüler mit solistischen Vorträgen. Simon Blessinger, Timo Majer und Timothy Harrison brillierten und zauberten staunend offene Münder ins Publikum.
Das staunte auch nicht schlecht bei der folgenden Einlage. Seit vielen Jahren gibt es beim H.H.C. unter der Leitung von Kathrin Brandenburger die rhythmisch-musikalische Früherziehung „Klangstraße“ für Kinder von 3 bis 6 Jahren. Bei der Freizeit des Akkordeonorchesters im letzten Herbst studierte Kathrin Brandenburger mit den Spielern ein Stück ein und die Idee wurde geboren, dass sich das Orchester als Klangstraßengruppe präsentiert. Alle waren mit Eifer und Freude dabei, was sich auch auf das Publikum übertrug. Die Vorbereitungen dafür, so konnte man erfahren, waren zwar lustig. Allerdings waren die Orchesterspieler wohl wesentlich undisziplinierter als die Kinder der „Klangstraße“.
Seinen Klassiker „Von der Wolga zum Ural“ packte das Akkordeonorchester zum Finale des Abends aus.
Einen glänzenden Abschluss lieferte das Orchester mit dem Titel „Africa“ von Toto. Klangstark, voluminös und verfeinert durch feinste Begleitung am Schlagzeug und an den Congas (Daniel Schwenger) wurde dieses Stück dann am Ende auch nochmals als Zugabe gewünscht.
Wer bei diesem Unterhaltungsabend nicht dabei war, hat wirklich „ebbes“ verpasst. Mit Auszügen aus diesem Programm wird der H.H.C. im Herbst noch in Welzheim und Waldhausen zu hören sein. Bei entsprechendem Interesse wird es auch in einem anderen Rahmen nochmals Gelegenheit geben, dies zu hören. Weitere Informationen dazu beim Vorsitzenden Heiko Cammerer, Tel. 07172/1849476.
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