Die Sendung mit dem H.H.C.
Unterhaltungsabend des H.H.C. Waldhausen
Samstag, 16. November 2013
Remstalhalle Waldhausen
Samstagabend-Unterhaltung zur besten Sendezeit bot der Handharmonika-Club (H.H.C.) Waldhausen am vergangenen Samstag in der Remstalhalle Waldhausen. Das “Erste Waldhäuser Fernsehen” wurde nicht gegründet, dennoch erinnerte der Titel des Abends “Die Sendung mit dem H.H.C.” an eine berühmte Fernsehsendung. Passend dazu eröffneten das Akkordeon-Orchester, das Jugendorchester und das Flöten-Ensemble den Abend musikalisch mit der Titelmelodie “Die Maus”.
Der Vorsitzende Heiko Cammerer versprach bei der Begrüßung dem Publikum, dass es in Waldhausen keine farbigen Mäuse gebe, die größer als blaue Elefanten seien. Stattdessen gibt es den H.H.C., bei dem man eine besondere Gemeinschaft und Freundschaft pflege. Aus diesem Grund erwarte die Zuhörer auch nicht nur ein einfaches Konzert, sondern mit Freude dargebotene Musik.
Musikalische Reisegeschichten erzählte in Folge das Akkordeon-Orchester unter der Leitung von Lydia Lick. Dem roten Faden des Abends folgend moderierte Stefanie Bieg das Stück “Rhapsodia Andalusia” zunächst auf Deutsch und anschließend auf Spanisch an. Ihr gleich tat es Carmen Neher mit der amerikanischen Variante für den Titel “The Godfather” aus dem Film “Der Pate”.
Der Flötentreff unter Leitung von Tatjana Schwanitz zeigte sich mit seinem Auftritt als ein wichtiger Teil des H.H.C., bei dem mehr als 100 Kinder mit den Instrumenten Flöte, Melodica, Akkordeon, Keyboard und Gitarre musizieren.
Dazu gehört auch Timothy Harrison, Akkordeonschüler des Ausbilders Anatoli Lick beim H.H.C. Waldhausen. Erst im Oktober konnte er beim Landesmusiktag zwei Kategorien gewinnen. Auszüge aus seinem Wettbewerbsprogramm faszinierten Kenner und Laien gleichermaßen. Mit einer enormen Fingerfertigkeit geriet dieser Auftritt sowohl für die Augen als auch für das Gehör zu einem Genuss.
Moderator, also quasi der Showmaster des Abends, war Stefan Kunz, der mit seinen Moderationen gekonnt zu den jeweiligen Programmpunkten überleitete und so manch interessante Information parat hatte. Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 20 Jahren musizieren gemeinsam im Jugendorchester des Vereins mit den Instrumenten Akkordeon, Gitarre, Keyboard und Schlagwerk. Der Auftritt geriet zu einer wahren Demonstration der Weiterentwicklung, die das Orchester seit der Übernahme durch Lydia Lick vor einem Jahr genommen hat.
Der Auftakt zum zweiten Programmteil war wiederum dem Akkordeon-Orchester mit Ilona Bär als Saxofon-Solistin vorbehalten, welches mit “Highland Cathedral” eine musikalische Geschichte aus den schottischen Highlands erzählte. Mit Stewart Harrison hat der H.H.C. auch den richtigen Mann in den Reihen, der die Geschichte dazu in der passenden Sprache und natürlich mit dem richtigen Slang moderieren konnte.
Seit einigen Jahren können Kinder, Jugendliche und Erwachsene auch das Gitarrenspiel beim H.H.C. erlernen. Ausbilder dafür ist der aus Russland stammende und in Fellbach lebende Boris Trusov. Mit drei Eigenkompositionen glänzte der Virtuose als Solist beim Unterhaltungsabend.
Das Finale des Abends gehörte dann wieder dem Akkordeon-Orchester, das mit den “Italo-Pop-Hits” ein wahres Feuerwerk bekannter italienischer Melodien abbrannte. Und wenn man in Lorch an einen Italiener denkt, fällt einem Mario Capezzuto ein. Der Politiker und Funktionär gab mit seiner Moderation zu diesem Stück, natürlich auch zweisprachig, dem Abend eine weitere besondere und abwechslungsreiche Note.
Die Reise war damit noch nicht zu Ende. Denn jetzt ging es nach Griechenland. “Zorba´s Dance”, der Titel des Stücks, ist die wohl bekannteste griechische Melodie und eng verbunden mit dem Tanz “Sirtaki”. Schon nach den ersten Takten bildete sich in der Remstalhalle eine Tanzgruppe aus dem Publikum, die begeistert angefeuert wurde. Und so fand eine detailverliebte, abwechslungsreiche Veranstaltung mit hohem Unterhaltungswert ein stimmungsvolles Ende.
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